Die Brustwirbelsäule und Ihre Mobilität

Die Mobilität der Brustwirbelsäule ist bei unseren Klienten immer häufiger aufgrund weiter fortschreitender Sitzbelastungen und schlechter Körperhaltung eingeschränkt. Doch gerade eine mobile und bewegliche Brustwirbelsäule kann Schmerzen im unteren Rücken und eine schlechte Haltung der Halswirbelsäule verhindern und mindern.

Die Stabilität der Wirbelsäule nimmt von unten nach oben ab, d.h. die Lendenwirbelsäule stabilisiert uns am meisten, während die Brustwirbelsäule und die Halswirbelsäule mehr an Beweglichkeit zulassen. Doch heutzutage erleben wir leider häufig gegenteiliges in der Trainingspraxis und in unseren Movementscreenings. Eine fehlende Stabilität in der Lendenwirbelsäule, wie hier beschrieben » und eine fehlende Mobilität in der Brustwirbelsäule schränken die Klienten in Ihrer Bewegungsqualität und Lebensqualität immer wieder ein.

Folgendes Video soll erläutern wie dies zustande kommt.

Und hier in den folgenden Videos gibt es noch praktische Lösungen für die Problematik.

Viel Spaß beim Ausprobieren der einzelnen Übungen wünscht euer INBESTFORM Trainer Team.

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Es handelt sich hier um Grundübungen, die von einem gesunden Menschen problemlos ausgeführt werden können. Solltest du eine körperliche Vorschädigung auf weisen, krank oder körperlich nicht auf der Höhe sein bzw. du dich bezüglich deines Gesundheitszustandes im Zweifel befinden, so solltest du vor der Ausführung der Übungen einen Arzt sprechen. Die Informationen sind sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Der Hüftbeuger und seine Mobilisation

Der Rückenschmerzmuskel – musculus psoas major

Der Hüftbeuger wurde ja bereits in einen extra Beitrag hier» vorgestellt und auch viele weitere Übungen. In den folgenden beiden Videos wollen wir Dir noch mehr Details über den Hüftbeuger und seine Funktionen und Aufgaben, sowie seine möglichen Einschränkungen und Auswirkungen auf die Haltungsstatik erläutern. Rückenschmerzen im Lendenwirbelsäulenbereich können möglicherweise so erklärt werden, ersetzt aber natürlich nicht eine eingehende Diagnostik und Anamnese bei einem Arzt, erfahrenen Therapeuten oder kompetenten Personal Trainer.

Für Schmerzfreiheit in Hüfte und Wirbelsäule

Und wir haben hier im 2. Video noch einen mögliche Mobilisationstechnik für Deinen Hüftbeiger für Dich in Ton und Farbe gepackt. Es gibt natürlich aber noch weitere Mobilisationstechniken, die helfen können. Abonniere doch unseren Blog und Du erhälst weitere Impuls zu bewegt•sein, ernährt•sein und bewusst•sein.

  1. Übungsteil

2. Übungsteil

Bei Fragen und Anregungen darst Du Dich gerne bei uns melden.

Bewegte Grüße dein INBESTFORM Trainer Team

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Es handelt sich hier um Grundübungen, die von einem gesunden Menschen problemlos ausgeführt werden können. Solltest du eine körperliche Vorschädigung auf weisen, krank oder körperlich nicht auf der Höhe sein bzw. du dich bezüglich deines Gesundheitszustandes im Zweifel befinden, so solltest du vor der Ausführung der Übungen einen Arzt sprechen. Die Informationen sind sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Rückengesundheit – die besten Übungen für einen flexiblen Rücken und Schmerzfreiheit

Rückengesundheit – Flexibler Rücken

Schmerzfreit hängt entscheidend mit entspannten, geschmeidigen und flexiblen Muskeln, Faszien und Gelenken zusammen. Schmerzt es, sind wir verspannt, verklebt und angespannt. Wenn Du diese chronischen Spannungen wieder löst und deinen Körper- und Bewegungsapparat bewusst wahrnimmst und entspannst ist ein schmerzfreies Leben gut möglich!

Wir dehnen hier die wichtigsten Muskel- und Gelenkgruppen und sorgen so für Schmerzfreiheit im Rücken, sowie im Hüft- und Kniegelenk.

Grundsätzliches:

  1. Achte dabei ganz besonders auf eine langsame, kontrollierte und geführte Bewegungsausführung.
  2. Bei allen Übungen auf die regelmäßige Atmung achten.
  3. Konzentriere dich auf den Muskel, den du dehnst. Fühle, wie er sich auseinanderdehnt und nachlässt.
  4. Halte deinen Oberkörper immer unter Spannung. Spanne auch deine Bauch- und Beckenbodenmuskulatur an. Richte die Wirbelsäule bei allen Übungen mit den 4 Funktionskreisen auf!

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Übung 1: Quadrizepsdehnung

In der Seitlage, das untere Bein in Hüfte und Knie 90° angewinkelt, um während der Übung nicht ins Hohlkreuz zu rutschen. Oberes Bein am Sprunggelenk umfassen und langsam zum Gesäß ziehen. Dabei darauf achten, dass der Oberschenkel und Rumpf eine gerade Linie bilden und das Knie nicht nach oben hin ausweicht! In der Dehnung dann leichten Druck (versuchen das Bein wieder zu strecken) gegen die Hand aufbauen (Power in Extension). Hierbei dehnst und entspannst du deinen Quadrizepsmuskel und entlastet dein Kniegelenk.

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Übung 2: Piriformisdehnung

In Rückenlage ein Bein anstellen und das andere Sprunggelenk aufs Knie des angestellten Beines legen. Angestelltes Bein mit beiden Händen unterhalb der Kniekehle umfassen und zu dir, Richtung Rumpf ziehen. Dabei kannst du mit dem Ellenbogen noch leichten Druck nach außen auf das gedehnte Bein ausüben, um den Dehnungsreiz noch zu verstärken, falls nötig. 😉 Hiermit dehnst du deine Oberschenkel- und Gesäßaußenseite. Diese Übung empfehle ich vorallem Klienten die immer mal wieder mit Ischias Probleme haben.

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Übung 3: Ischiodehnung

In Rückenlage winkelst du ein Bein an und greifst es unterhalb der Kniekehle mit beiden Händen. Jetzt ziehst du den Oberschenkel soweit es geht zu dir Richtung Brust. In dieser Position langsam Zehenspitzen Richtung Knie ziehen und versuchen, das nach oben angewinkelte Bein so gut es geht zu strecken, ohne jedoch den Oberschenkel vom Brustkorb zu entfernen. Das andere Bein sollte während der gesamten Übung am Boden ruhen. Diese Übung dehnt deine gesamte hintere Kette der Waden, Oberschenkelrückseite und des Po´s.

 

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Übung 4: Hüftdehnung

Aus dem Ausfallschritt im Kniestand schiebst du langsam deine Hüfte nach vorne und ziehst dabei dein Schambein nach oben. Der vordere Fuß ist weit vor dem Knie (Kniewinkel >90°). Stütze dich mit beiden Händen auf dem vorderen Oberschenkel ab und richte deinen Oberkörper auf. Wer möchte kann noch das Gesäß des hinteren Beines anspannen, um die Dehnung zu intensivieren. Hiermit dehnst du deinen Hüftbeuger, der wenn verspannt und verkürzt häufig LWS-Rückenschmerzen verursacht.

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Übung 5: Ganzkörperrotation

In Rückenlage drehst du dich als erstes auf die Seite. Jetzt beugst du das obere Bein vor dich, in Hüfte und Knie 90° angewinkelt und legst das Knie auf den Boden oder eine kleine Unterlage. Nun streckst du gleichseitigen Arm aus und lässt ihn zu gegenüberliegenden Seiten nach außen fallen, so dass dein Oberkörper mitrotiert. Du wirst ein Dehnungsgefühl im Gesäß, im unteren Rücken, in der Brustmuskulatur und in der schrägen Bauchmuskulatur spüren. Wenn es kleine Knackgeräusche geben sollte bleib entspannt, das ist normal. 😉 Du hast einfach ein paar Blockierungen gelöst.

 

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Übung 6: Der fünfte Tibeter

Die Übung beginnt in der Bauchlage. Die Stirn berührt den Boden. Deine Zehenspitzen sind aufgestellt, die Hände rechts und links auf die Handflächen gestützt, unterhalb der Schultergelenke. Während du langsam ausatmest hebst du Kopf, Schultern, Rumpf, Ober- und Unterschenkel vom Boden. Du bildest mit deinem Körper einen schönen Bogen nach oben, stehst dann auf deinen Handflächen der gestreckten Arme und auf den Zehenspitzen. Mit der Einatmung hebst du das Gesäß zum Himmel. Die Fersen ziehst du in Richtung Boden, dein Kinn in Richtung Brustbein. Einatmen – hochkommen, Ausatmen – zurück in Ausgangsstellung. Im Yoga wird diese Übungen der Hund genannt, einmal schaut er nach unten einmal nach oben. Ein tolle komplexe Übung zur Dehnung der vorderen als auch der hinteren Kette.

Viel Spaß beim Üben und Trainieren. Wenn Du Fragen oder Unklarheiten hast, dann melde dich einfach bei uns.

Wichtig: Es handelt sich hier um Grundübungen, die von einem gesunden Menschen problemlos ausgeführt werden können. Solltest du eine körperliche Vorschädigung auf weisen, krank oder körperlich nicht auf der Höhe sein bzw. du dich bezüglich deines Gesundheitszustandes im Zweifel befinden, so solltest du vor der Ausführung der Übungen einen Arzt sprechen. Die Informationen sind sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Bleib in Form oder bring Dich in Bestform!

Dein INBESTFORM-Team

Körpertraining – die besten Übungen für einen starken Rücken

Rückengesundheit – starker Rücken

Muskel- und Skeletterkrankungen, vor allem im Rückenbereich, stellen die häufigsten Ursachen für krankheitsbedingte Fehlzeiten in unserer Gesellschaft dar. Neue Erkenntnisse zum Thema und ein modernes Verständnis von Rückengesundheit ermöglicht ein neues Körper-Bewusst-Sein, in dessen Mittelpunkt die Frage steht: Wie bleibt der Mensch erfolgreich gesund?

Ziel ist es dir ein Körperbewusstsein zu ermöglichen, dass dich unterstützt mit Rückenschmerzen besser umzugehen oder am besten keine Beschwerden mehr zu bekommen. Hier bekommst du meine besten und erprobten Körperübungen für einen starken Rücken. Da aber Stabilität und Kraft immer im Gleichgewicht zu Flexibilität und Mobilität stehen sollte, um Dysbalancen zu vermeiden, folgen im nächsten Beitrag noch die Best of Übungen für Deinen flexiblen Rücken.

Grundsätzliches:

  1. Für diese Übungen mit dem eigenen Körpergewicht solltest du leicht erwärmt sein.
  2. Achte dabei ganz besonders auf eine langsame, kontrollierte und geführte Bewegungsausführung.
  3. Bei allen Übungen auf die regelmäßige Atmung achten.
  4. Konzentriere dich auf den Muskel, den du trainierst. Fühle, wie er sich zusammenzieht und nachlässt.
  5. Wenn du merkst, dass du Ausweichbewegungen machst, dann reduziere das Gewicht oder die Schwierigkeit. Die Qualität der Bewegungsausführung steht immer vor der Intensitäts- oder Umfangssteigerung!
  6. Halte deinen Oberkörper immer unter Spannung. Spanne auch deine Bauch- und Beckenbodenmuskulatur an. Richte die Wirbelsäule bei allen Übungen mit den 4 Funktionskreisen auf! (Beckenaufrichtung, Bauchnabel sanft nach innen, LWS lang, Schultern in die Gesäßhosentaschen stecken, Nacken lang)
  7. Halte dich an die Intensitäts- und Wiederholungsvorgaben. Sollte eine Übung, zu leicht oder zu schwer sein oder du Probleme mit der Ausführung oder Schmerzen haben, dann kontaktiere sofort deinen Trainer.

Starker Rücken –  die besten Übungen  

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Übung 1: Kniebeugen

Stell dich in den hüftbreiten Stand, die Fußspitzen zeigen leicht nach außen. Langsam das Gesäß absenken, Knie beugen und darauf achten, dass die Fußspitzen nicht vor die Fußspitzen schieben, Gewicht eher auf den Versen. Stell Dir vor, du gehst auf eine Spanische Autobahntoilette und deine Füße müssen trocken bleiben. Damit trainierst du die komplette Bein- und Gesäßmuskulatur. (3 x 15 Wh.)

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Übung 2: Unterarmstütz

In Bauchlage in den Unterarmstütz, Ellenbogen unterhalb der Schultern, so dass der Rücken möglichst gerade mit dem Gesäß und den Beinen eine Linie bildet. Dabei Beckenboden anspannen und Bauchnabel sanft einziehen (Pilates Powerhouse). Langsam laut bis 20 zählen, dadurch ist gewährleistet, dass du gleichmäßig atmest. Hiermit trainierst du deine gesamte Rumpf, Bauch und Haltemuskulatur in Streckung. (3 x 20-30 Sek.) 

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Übung 3: Seitstütz

Seitstütz, Ellenbogen unterhalb der Schulter, mit angewinkelten/gestreckten Knien langsam die Hüfte absenken und wieder strecken. Darauf achten, dass Kopf, Oberkörper und Oberschenkel eine gerade Linie bilden. Damit trainierst du deine seitliche Bauchmuskulatur. (3 x 10-15 Wh.)

 

Übung 4: Brücke

ibf-brueckeIn Rückenlage, langsam die Hüfte strecken und das Gesäß anheben, so dass Rumpf und Oberschenkel eine gerade Linie bilden. Schultern und Kopf bleiben entspannt liegen. Die Füße/Versen sind
auf dem Boden etwa hüftbreit angestellt.Im Wechsel ein Bein vom Boden abheben und dabei die Hüftachse stabil
und gerade halten. Als Variante kannst du auch das Gesäß langsam dynamisch absenken und die Hüfte wieder strecken. Hiermit trainierst du deine Gesäß- und untere Rückenmuskulatur. (3 x 20-30 Sek. oder 10-15 Wh. je Seite)

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Übung 5: Rückenstrecker

Aus dem Vierfüßler heraus diagonal langsam rechtes (linkes) Bein und linken (rechten) Arm strecken und wieder unter dem Körper Knie und Ellenbogen zusammenführen. Wichtig dabei mit der Hüfte nicht ausweichen. Wenn Du beispielsweise das linke Bein steckst, nicht das Gewicht auf rechts verlagern sondern gerade bleiben, so dass die Antirotationsmuskulatur arbeitet und du problemlos ohne Gleichgewichtsprobleme die rechte Hand vom Boden lösen kannst. Damit trainierst du deine Rückenmuskulatur, Bein- und Armmuskulatur sowie die Koordination. (3 x 10 Wh. je Seite)

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Übung 6: Liegestütze

Aus dem Armstütz, Hände unter den Schultern, langsam die Arme beugen, Schultern in den Gefäßhosentaschen lassen, Brustbein soweit es geht Richtung Unterlage bringen. Hände relativ breit auseinander, Füße etwa hüftbreit auseinander. Hiermit trainierst du den Trizeps, Rumpf- sowie die Brustmuskulatur. Wichtig sobald du bemerkst, dass dein Rücken durchhängt oder du nicht mehr stabil bist ist Pause angesagt. Bewegungsqualität immer vor Bewegungsquantität! (3 x 5-15 Wh.)

Wichtig: Es handelt sich hier um Grundübungen, die von einem gesunden Menschen problemlos ausgeführt werden können. Solltest du eine körperliche Vorschädigung auf weisen, krank oder körperlich nicht auf der Höhe sein bzw. du dich bezüglich deines Gesundheitszustandes im Zweifel befinden, so solltest du vor der Ausführung der Übungen einen Arzt oder qualifizierten Trainer sprechen. Die Informationen sind sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Für Fragen, Wünschen oder Anregungen schreib uns einfach einen Kommentar oder eine persönliche Nachricht. Wir freuen uns auf deine Rückmeldung.

Dein INBESTFORM – Team

So funktionieren “Gute Vorsätze”

So schaffst Du das

Du hast mal wieder zwischen Silvester und Weihnachten an Gewicht zugelegt!?  Du hast dir mal wieder vorgenommen jetzt muss sich was ändern in Deinem Leben? Du willst jetzt mit Sport beginnen und Dich bewusster und gesünder ernähren? – Das kann alles gelingen, wenn Du folgende Dinge beachtest, anwendest, erforschst und  ausprobierst!

Gute Vorsätze

Am Neujahrstag wird das Wort Diät 82% häufiger gegoogelt als an Durchschnittstagen, so Forscher der Universität Pennsylvania. Zu Jahresbeginn verzeichnen die Fitnessstudios deutliche Mitgliederzuwächse, übrigens meist an Zahlenden, aber nicht lange trainierenden Mitgliedern, von denen sie das Jahr über wirtschaftlich profitieren. Wenn jedes Fitnessstudionmitglied tatsächlich regelmäßig trainieren würde, wäre es schnell ziemlich eng, muffig und die Wartezeiten an den Geräten würden ein effektives Training unmöglich machen. Abgesehen davon, dass die meisten sowieso zu viele und zu lange Gesprächs- oder Smartphonepausen zwischen den Übungen einlegen, wie ich beobachte! 😉 “Frischer-Start-Effekt” so könnte man dieses Phänomen nennen, schade nur, dass es oft nicht gelingt die eingeleiteten (Ver-)Änderungen und Guten Vorsätze auch langfristig umzusetzen. Daher sollten wir prüfen wie zukunftsfähig unsere Guten Vorsätze sind, wenn wir sie formulieren.

Du hast das hoffentlich mit Hilfe des letzten Blogthemas (Dein Jahr 2016») entsprechend für Dich gemacht und Deine Ziele entsprechend formuliert, wie das geht habe ich ja auch schon hier» ausführlich beschrieben.

Ziele erreichen WebseiteWie vergrößerst Du nun Deine Erfolgschancen?

Leider stelle ich oft fest, wenn mir Klienten Ihre Zielformulierungen vorlegen, dass Sie Ihre Ziele und Veränderungen auf Schuldgefühlen und Angst basieren. Also etwas beschreiben, was sie vermeiden wollen oder wovon sie weg wollen, wie z.B. “Ich will/muss abnehmen, sonst sehe ich im Bikini/der Badehose schrecklich aus”. Besser wäre sich zu fragen, wovon man mehr haben möchte im Leben, was ich öfter erleben möchte und dies als Ziel zu formulieren, wie z.B. “Ich mache im Bikini/in der Badehose eine gute Figur”. Am besten fragst Du Dich wie würde ich mich am liebsten fühlen, wenn ich im Bikini/in der Badehose am Pool liege? Diese Gefühl würde ich in meine Zielformulierung packen, bei mir wäre es in diesem Beispiel “Ich fühle mich stark”. Du solltest aber Deine eigene Formulierung, Dein eigenes Gefühl finden. Aber ich wüsste jetzt auch schon, was ich machen sollte, nämlich Krafttraining! Natürlich kann ich mich auch ohne Krafttraining stark fühlen, aber eben auch mit oder nach dem Krafttraining! 😉

Die richtige Formulierung, das korrekte Ziel ist also wichtig für meine Motivation, vor allem dann, wenn es mal schwer wird die Veränderung durchzuhalten. Erfahrungsgemäß wird diese Phase kommen, dann solltest Du nicht gleich zu streng mit Dir sein.

“Ausnahmen bestätigen die Regel”,

also nimm wahr, dass es schwer ist, mach mal ne Ausnahme und richte dich wieder auf  Dein Ziel aus.

Weitere Motivationstipps findest du hier »

Das Objekt der Begierde

Wer beispielsweise Abnehmen möchte sollte natürlich auch auf die Ernährungsgewohnheiten achten und mit Versuchungen bewusst umgehen. Hier gibt es verschiedene Tipps mit Versuchungen, von denen Du weist, dass Sie nicht in Ausrichtung mit Deinen Ziele stehen, umzugehen. Wenn Du beispielsweise wie bereits viele Deiner Mitmenschen ein Zuckerjunky bist und quasi abhängig davon, dann solltest Du erstmal möglichst keine zuckerhaltigen Versuchungen in deinem Vorratsschrank bunkern. Also das Objekt der Begierde meiden. Wer die Versuchung in Griff- oder noch schlechter in Augenweite hat, der greift mit Sicherheit öfter zu, als andere, die sie garnicht sehen. Genauso psychologisch arbeitet ja auch der Supermarktplaner. Was steht da meist auf (Kinder-)Augenhöhe an der Kasse, wo ich ja eine gewisse Zeit warte, bis ich abkassiert werde?

Es gibt natürlich weitere Möglichkeiten mit Versuchungen umzugehen, die mehr oder weniger erfolgreich sind. Man kann sich selbst Versuchungen erschaffen, indem man das, was man erleben und erreichen möchte mit positiven Erlebnissen und Gefühlen verknüpft, wie z.B. die angenehme Müdigkeit auf der Couch nach dem harten Training. Achtsamkeit ist auch eine mögliche Methode, in dem ich, wenn ich wieder einmal bemerke und beobachte, dass ich nicht in Ausrichtung mit meinen Ziele handle, einfach mal in die Beobachterrolle gehen und erkenne was ich gerade tue. Dadurch schafft man Distanz zum Begehren und bleibt handlungs- und entscheidungsfähig.

Was übrigens laut englischen Forschern an schlechtesten funktioniert ist die Unterdrückungsvariante. Also ein Gefühl, eine Lust, eine Versuchung zu unterdrücken und nicht daran zu denken führt zwar anfangs zur Verbesserungen, später jedoch zum bekannten Jo-Jo-Effekt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass wenn Du Gute Vorsätze nur angehst, weil du müsstest/solltest/könntest und nicht weil Du wirklich willst, lass es sein und spar Dir die Zeit. Wenn Du keine intrinsische Motivation verspürst wirklich etwas zu verändern, wenn da nicht Dein Herz dir sagt, jetzt ist es Zeit, dann mach weiter wie bisher und spar dir die Energie für Dinge, die dir wirklich wichtig sind. Gute Vorsätze nur anzugehen, weil Du denkst, dass du könntest/solltest/müsstest weil das gerade alle machen oder dir dein Umfeld das empfiehlt, dann lass es lieber sein, Du wirst nämlich scheitern.

“Erfolg hat 7 + 3 Buchstaben: Ich will + tun.                                       Veränderung funktioniert nur wenn Dein Fühlen und Denken im Einklang sind und dein Herz den Verstand führt und nicht umgekehrt.”

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Schritt für Schritt ans Ziel Deiner Träume.

 

Psoas Training – für effektive, ökonomische Bewegungen und Verletzungsprophylaxe aus der Körpermitte

Letzte Woche durfte ich im Rahmen des Triathlonsymposiums des Sportmedizinischen Arbeitskreises Ludwigsburg einen Workshop über Psoas Training halten. Interessant für mich war, das sich die medizinischen Kollegen darunter erstmal nichts vorstellen konnten. Daher möchte ich auch euch heute das Psoas Training und seine Wichtigkeit für Gesundheit Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden näher bringen.

„Als einziger Muskel, der Ihre Wirbelsäule mit Ihren Beinen verbindet, beeinflusst der Psoas alles, von Schmerzen im unteren Rücken und Angstzuständen bis zu Ganzkörperorgasmen und intensivem Genuss. Ein verspannter Psoas kann die Verdauung stören, die Reproduktionsfunktion hemmen und eine ganze Reihe anderer Leiden auslösen […] Ein vitaler und entspannter Psoas fördert dagegen ein angenehmes Körpergefühl […].“ Liz Koch – The Psoas Book

Der Iliopsoas verbindet als einziger Muskel die Wirbelsäule und damit den Oberkörper mit den Beinen. Er hat sowohl als Haltemuskel aber auch als Stabilisator und Mobilisator eine wichtige Funktion.

  • Er beugt dein Hüftgelenk
  • Er führt dein Bein nach vorne oben und auswärts
  • Er beugt deinen Rumpf nach vorne und rotiert diesen
  • Er beugt deine Lendenwirbelsäule im Stehen nach vorne und richtet diese in Rückenlage liegend zum Sitzen auf

Der Ilopsoas wird auch “Läufermuskel” genannt, da er entscheidend beim Gehen, Laufen, Springen und Treppesteigen beteiligt ist.

Iliopsoas 1Er wird aber auch “Rückenschmerzmuskel” genannt, da er durch seinen Ursprung an den Lendenwirbelkörpern 1.-4. und an der Darmbeischaufel eben auf diesem Bereich Einfluss ausübt. So kann eine Verkürzung des Psoas dazu führen, dass mein Becken nach vorne kippt und meine LWS-Statik dadurch gestört ist und sich Schmerzen im unteren Rücken bemerkbar machen. Aber keine Sorge eine Aufdehnung und/oder  Triggern des Psoas kann hierbei gut Abhilfe verschaffen.

Tendenziell kann man sagen, dass der Iliopsoas eher zu Verkürzung als zu Abschwächung neigt, d.h. eine Dehnung und Entspannung im Sinne von Training ist daher häufiger nötig, als eine Kräftigung und Tonuserhöhung.

TonischePhasische MuskulaturDer Tonus der Muskulatur und des Bindegewebes, der Faszien wird  durch Stressreize ebenfalls erhöht und so nennt man den Psoas auch noch “Kampf-Flucht-Muskel”, da er früher in Stresssituationen genau zu diesen Reaktionen intensiv benötigt wurde. Dein Iliopsoas ist sowohl schnellkräftig als auch ausdauernd, d.h. sowohl mit entsprechend ST-Slow Twitch Muskelfasern als auch mit FT Fast Twitch Muskelfasern ausgestattet und eben auch schnell und ausdauernd flüchten oder angreifen zu können! 😉

Der Iliopsaoas arbeitet allerdings nie alleine sondern hat “Kumpels”, die ihm bei der Hüftbeugung helfen und unterstützen. Bei Einschränkung eines Hüftbeuger Muskels übernehmen eben genau diese Synergisten die Aufgabe für den eingeschränkten Nachbarn mit.

“Look at the bad neighbours!” (Gray Cook)

  • Die Hüftbeuger “Kumpels”:
    Oberschenkelvorderseite: Rectus Femoris, M. Sartorius, Tensor fasciae latae,
    Oberschenkelinnenseite: M. Pectineus, Adductor longus, Adductor brevis, M. Gracilis
  • Ilopsoas Synergisten:
    M. Sartorius, Tensor fasciae latae, M. Pectineus, Adductor longus, Adductor brevis, M. Gracilis, Gluteaus minimus, Quadratus lumborum

Gegenspieler bzw. Antagonisten des Iliopsoas ist dein Gesäßmuskel der Gluteaus maximus und dein Adductor magnus.

Aufgrund deiner häufigen Sitzmarathons verkürzt zum einen dein Ilipsoas und zum anderen wird dein Gesäßmuskel insuffizienz und abgeschwächt, weil er nicht mehr richtig arbeiten kann. Daher ist zum einen eine Gesäßaktivierung und eine Psoas Dehnung und Mobilisierung im individuellen funktionellen Training so wichtig, für schmerzfreie und effizient arbeitende Hüftgelenke.

An erster Stelle steht daher immer vor jeder Trainingsaufnahme das funktionelle Bewegungsscreening, um herauszufinden, wo sind deine Abschwächungen und Verkürzungen, um im Training individuell und effektiv daran arbeiten zu können. Hierzu bietet sich der FMS, Functional Movement Screen als Analysetool an, den wir auch im Rahmen des INBESTFORM Gesundheitschecks einsetzen.

Du kannst deinen Psoas aber auch mit dem Thomas Test in Rückenlage selbst auf eine Verkürzung testen. Einfach “Thomas Test in Rückenlage”  in deiner Suchmaschine eingeben, dann findest du genügend Anleitung.

Bei Bedarf solltest du dann eine Psoasdehnung und -mobilisation in dein Training einbauen aber eben auch wichtig eine Gesäßaktivierung, bei der der Psoas  loslassen muss, um diese ausführen zu können. Hierzu bieten sich Trainingstools wie Minibands, Suspension Trainer oder auch die Kettlebell an.

„Functional Training ist die Überholspur für einen schmerzfreien, leistungsfähigen und auch optisch athletischen Körper. Bring dich in Bestform. Viel Spaß, Motivation und Erfolg bei deinem Training.“

FEEDBACK or COMMENT

Ich schreibe diese Artikel, weil es mir Spaß macht und hoffe, dass es Dich dabei unterstützt erfolgreich gesund, leistungsfähig zu sein und dich wohlzufühlen.  Lass mich wissen was du denkst und fühlst und trage etwas zur Diskussion bei. So sehe ich, dass du den Artikel gelesen hast und deine Reaktion und Meinung interessiert mich riesig!

Optimale, funktionale und spezienspezifische Trainingseinheit

Aufbau einer optimalen Trainingseinheit für Gesundheit und allgemeine Fitness

Es werden effiziente, alltagsähnliche Bewegungen ausgeführt und dabei der Körper stabilisiert, um die Gelenke zu schonen. Das Ziel ist es, den Körper fit für Alltag und Sport zu machen, anstatt große Muskelberge aufzubauen. Und auch im Training zu Hause lässt sich diese Trainingsform sehr effektiv ausführen.

Trainingsstunde

Die Trainingseinheiten werden im Vergleich zu Fitnessstudioneinheiten relativ kurz gehalten, mit der Absicht, effektiv und intensiv zu trainieren. Eine Trainingseinheit dauert ca. 60 Minuten, kann aber auch kürzer sein, was sich vor allem für das Training daheim anbietet. Jeder Einheit wird als Zirkel-Ganzkörpertraining durchgeführt, wobei sich stets Hüft-, Rumpf-, Zug-(vertikal/horizontal), Druck-(vertikal/horizontal), Bein- und Core- stabilisierende Übungen abwechseln, so kann die Pause zwischen den Übungen sehr kurz gehalten werden. So kann die jeweils nicht belastete Muskulatur regenerieren und ist anschließend bereit für den nächsten Satz. Es ist besser, häufig,  und mit unterschiedlichen Übungen als selten und sehr intensiv zu trainieren. Ein Satz einer Übung wird abhängig vom Trainingsziel für die Dauer von 30 bis 60 Sekunden ausgeführt. Nach einem Zirkeldurchgang von 6 bis 10 Übungen wird dann 2 bis 5 Minuten lang pausiert. Das gezielte Training der Core-Muskulatur, den stabilisierenden Muskeln der Körpermitte, ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil im funktionellen Training. Dies resultiert daraus, dass die Körpermitte bei allen Bewegungen in Sport und Alltag eine entscheidende Komponente für die Kraft- und Energieweiterleitung darstellt. Es werden deshalb im Functional Training viele intensive Rumpfübungen in alle Bewegungsrichtungen ausgeführt. Viele Aktive finden ein solches Training mit Intervallen und wechselnden Anforderungen spannender als das Abzählen von Wiederholungen und ein ständiges Pausieren zwischen den Sätzen. Sie können aber auch die Wiederholungen zählen und Sätze einer einzelnen Übung hintereinander ausführen, falls Ihnen ein solches Training angenehmer sein sollte. Jeder wählt seine Übungsschwierigkeit so aus, dass er nach der gewählten Belastungszeit oder Wiederholungsanzahl auf seiner subjektiven Belastungsskala von 1-10 zwischen 7-9 liegt. So eignet sich das Training für jeden – gleich welchen Alters und Fitnesslevels. Dies ist auch ein großer Vorteil der funktionellen Übungen, denn bereits eine kleine Veränderung vereinfacht oder intensiviert diese deutlich. Im Einzeltraining ist das Training mit dem Intervall-Timer populär, bei dem Sie die Übungsdauer und die Pausen einstellen können und so motiviert werden, bis zum Signalton durchzuhalten. Je nach Fitnesslevel können dann 2-5 solcher Trainingssätze ausgeführt werden.

Trainingsgeräte

Das Functional Training bietet ein großes Übungsangebot, sodass das Training auch zu Hause möglich ist. Die Übungen werden mit dem eigenen Körpergewicht ausgeführt und mit Geräten, bei denen die Bewegungen und die Körperpositionen stabilisiert werden müssen. Meine typischen Trainingsgeräte sind Blackroll®, Schlingentrainer, Physioball, Kettlebells, Kurz-/Langhantel sowie Kleingeräte (Minibands, Tubes), die den Körper in ein Ungleichgewicht bringen (z.B. Balance-Pad und Therapiekreisel). Wichtig ist bei der Übungsauswahl, das Programm abwechslungsreich und spannend zu gestalten, anstatt monoton Kraftübungen mit vielen Wiederholungen auszuführen. Es soll auch die geistige Leistungsfähigkeit gefördert werden, denn der Aktive muss sich in das Training einbringen und nicht geistig mehr oder weniger unbeteiligt seinen vorgegebenen Plan abarbeiten. Die Anforderungen werden progressiv erhöht, indem Zusatzgewichteund instabile Untergründe eingesetzt werden oder indem einfach ein stützendes Körperteil vom Boden abgehoben wird. Die Muskulatur baut sich dabei ebenfalls auf, was einen schönen Nebeneffekt darstellt.

Um die aerobe und anaerobe Ausdauer zu verbessern und den Stoffwechsel und Metabolismus noch zu boosten schließt sich an das Zirkeltraining noch ein “4-Minütiges-Tabata-Intervall” (HIIT) an. Hier wird eine komplexe Ganzkörperübung für 4 Minuten 8 mal mit 20 Sekunden intensiver Belastungszeit und 10 Sekunden Erholung ausgeführt. Dies sollten allerdings nur kardiovaskulär belastbare Aktive entsprechend einsetzen, weniger Ausdauertrainierten empfehle ich erstmal für 2 Monate eine regelmäßiges aerobes Grundlagenausdauertraining 30-60 Minuten durchzuführen und bei Unsicherheit mit einem erfahrenen Trainer oder Arzt zu besprechen, ob das schon zielführend ist.

Anschließend folgt die Regenerationseinleitung über entsprechende Getränke, Shakes, Dehnung, Massage und Sauna.

“Functional Training ist die Überholspur für einen schmerzfreien, leistungsfähigen und auch optisch athletischen Körper. Viel Spaß, Motivation und Erfolg bei deinem Training.”

Beispielhafte Trainingseinheit:
1.  Warm Up  / Faszien Fitness (10 min)
  • 1402024-735 Minuten Rudergerät
  • und/oder Myofasziale Massage mit der Blackroll® von Gesäß, Oberschenkelvorder-, -rück-, -außen- und -innenseite, Piriformis, Waden, LWS, BWS, Lat
  • Movement Preps: Ausfallschritte (vor-/rück-seitswärts) mit Rumpfrotation, -flexion, -extension, Elephantwalk, Yoga-/Pilatesübungen, …
2. individuelles schmerzfrei Programm / korrigierende Übungen (5 Min)
  • BWS-mobilisierende Übungen, Gesäßaktivierende Übungen, Schulterstabilisierende Übungen je nach Schwachstellen
  • Kettlebell-Halo / Minibandsübungen
  • Turkish-Get Up
3. Core Training / Aktivierung (5 Min)Sideplank
  • Plank, Stützvarianten (je 30-60 Sek./10-15 Wh./2-3 Sätze)
  • Sideplank
  • Bridging-Hip-Extensionvarianten
4. a) Funktionelles Training / Komplexe anspruchsvolle Übungen (5-10 Min)
  • Kreuzheben (Kettlebell/Langhantel)  (je 30-45 Sek./8-12 Wh./2-5 Sätze)
  • Kettlebell Swing
4. b) Kraftzirkel (20-25 Min)
  • TRX-Rudern  (je 30-45 Sek./8-12 Wh./2-5 Sätze)
  • TRX-Liegestütze-Aufrollen
  • Langhantelkniebeuge
  • Klimmzüge
  • TRX-Reversefly
5. HIIT IntervallStoffwechseltraining (5 Min)
  • Seilspringen / Burpees / MountainClimbers / Kettlebell Swings … (4 Min. 8x 20/10 Sek.)
6. Regeneration und Entspannung (5 Min)
  • Stretching / Dehnung
  • Massage / Sauna
  • Vitalstoffmix / Protein-Shake

Muskeln oder Bewegungen trainieren – was macht für Dich Sinn?

Gerätetraining oder Funktionelles Training ?

Funktionelles Training beschreibt ganz einfach das Training von Funktionen, von Bewegungen die im Alltag oder auch sportartspezifisch benötigt werden. Gerätetraining trainiert meist isoliert einzelne Muskeln über ein Gelenk, zur Verbesserung der Kraft in diesem Muskel. Beides verfolgt und erreicht also unterschiedliche Ziele.

Deshalb sollte man sich immer überlegen, was man mit seinem Training erreichen möchte?

Das mein Trainingsziel die Trainingsinhalte und -methoden bestimmt scheint vielen doch noch nicht klar zu sein. Nehmen wir doch mal den klassischen Fitness/Gesundheitsstudiosportler, sein Ziel Gesundheit/Fitness/Ästehtik, vielleicht noch Erhalt der Leistungsfähigkeit oder Ausgleich zum Bewegungsmangeltag mit Sitzmarathon.

Fitnessrolltreppe

Seine Trainingsinhalte und -methoden: Mit dem Fahrstuhl oder Rolltreppe ins Studio, auf den (Sitz-)Fahrradergometer, Crosswalker oder Laufband zum Warm-Up, anschließend sitzend Bauch, Latissimus, Rücken, Beine, Schultern und Arme trainieren, am besten mit vielen Polstern am Gerät zur passiven Körperstabilisierung und anschließend vielleicht nochmal Herz-Kreislauf-Training – fertig.

Frage:  Ist das zielorientiert, effektiv und langfristig sinnvoll in Bezug auf das Ziel?

Kommt eben meiner Meinung nach ganz auf die Zielsetzung an. Zur Rehabilitation nach Verletzungen und Operationen kurz-/mittelfristig sicherlich sinnvoll, um isoliert die Muskulatur in bestimmten Bereichen wieder aufzubauen. Aber langfristig sollten wir doch eher wieder lernen unseren Körper in Bewegungen zu trainieren und damit ganzheitlich die Koordination, Propriozeption, Stabilität, Mobilität, Beweglichkeit, Gleichgewicht und Ausdauer zu erhalten und zu verbessern. Schließlich wollen wir doch möglichst lange gesund, leistungsfähig und selbstständig sein und uns bewegen können.

“Use it or loose it.”

„Die wichtigste Einschränkung vieler Kraftmaschinen besteht darin, dass sie entwickelt wurden, um Muskeln zu trainieren nicht Bewegung.“ Vladimir M. Zatsiorsky

Spezienspezifisches Training

Gerade für ältere Menschen und Menschen die im (Berufs-)Alltag viel oder ausschließlich sitzen wäre das meine Empfehlung. Ein Spezienspezifisches Training orientiert sich an den Herausforderungen des Alltags- oder eben der jeweiligen Sportart, somit sollte auch sportartspezifisches Training spezienspezifisch sein, aber das ist ein weiteres Thema.

Sitze ich also viel, sollte ich beim Training möglichst nicht sitzen und den ganzen Körper ins Training mit einbauen. Typisch für Sitzmarathoner ist der insuffiziente Gluteas maximus, auch Gesäß, Po oder Arsch genannt. Welcher Mann hat heute noch einen A… in der Hose? Solange die nicht Treppe steigen, Kniebeugen, Swings, Ausfallschritte, Skater, … machen wird das auch so bleiben. BridgingBall

Welchen Sinn macht es den Rectus femoris, wie ein Tippkickmännchen im Sitzen zu traineren, ich habe, außer im Fußball, die Bewegung noch selten gesehen und selbst da arbeitet er nie isoliert.

Die Bauchmuskulatur nach vorne beugend im Sitzen gegen einen Widerstand anzuspannen, macht für mich auch wenig Sinn, da sie ja wesentlich für unsere Aufrichtung da ist und in Länge Stabilität geben soll. Deshalb sollte sie auch so trainert werden, beispielweise mit Rollup, Planks, Antirotationsbewegungen, …PlankBall

Gleichgewicht und Balance verbessere ich nicht im Sitzen sondern nur im Stehen und in der Bewegung, in dem ich den Körperschwerpunkt verändere, mich bewege oder die Unterstützungsfläche möglichst klein (Einbeinstand) und instabil (Wackelpads) mache.

EinbeingleichgewichtTRX

Dies sollen nur einmal ein paar Anregungen sein, um darüber nachzudenken, ob dein Training auch sinnvoll in Bezug auf dein Ziel ist.

Trainere abwechslungsreich, vielseitig und damit den ganzen Körper mit all seinen konditionellen und koordinativen Fähigkeiten und in dieser Reihenfolge.

  1. Koordination & Balance
  2. Stabilität & Mobilität
  3. (Schnelligkeit)
  4. Kraft
  5. Ausdauer
  6. Regeneration & Beweglichkeit

 

 

Alles ist Bewegung !?

„Bewegung”

Gibt es etwas im Leben oder in unserer Welt, was sich in einem gewissen Zeitraum überhaupt nicht verändert, gar nicht „bewegt“?
Ist das in unserer Welt vorgesehen?
Selbst der größte und stabilste Berg verändert sich in jedem Moment: Er wird ausgewaschen durch Wasser, Staub wird durch Wind entfernt, die Pflanzen darauf wachsen und sterben ab …
Folglich geht es gar nicht, sich nicht zu verändern, sich nicht zu bewegen. Nicht alles ist für uns sofort sichtbar, und dennoch, laufen die Veränderungen und damit Bewegungen ständig ab. Dein Herz schlägt, deine Zellen erneuern sich, die Verdauung läuft ab usw. usf.

Alles in Bewegung
Nun ist die Frage, da sowieso alles in Bewegung ist, also auch wir, ob man nicht noch bewusster entscheiden möchte, wohin und wie man sich bewegt? Und damit meine ich nicht nur räumlich sondern auch im Inneren. Auch unsere Psyche, unser Inneres ist ja ständig in Bewegung, durch unsere Erfahrungen und Wahrnehmungen verändert sich ständig unser unser Gemütszustand. Zumindest so lange man sich vom außen abhängig macht, wie man sich fühlt, aber dazu später mehr.
Aber auch Menschen, die ganz in ihrer Mitte ruhen und ausgeglichen sind, fühlen sich nicht die ganze Zeit gleich, und auch sie haben einiges in ihrem Geist bewegt und mussten sich auch selbst bewegen und erweitern, um solch ein Gemüt zu entwickeln, und diese Entwicklung hört wohl auch nie auf.
Tja, und zur Frage ob du dich dann nicht gleich bewusster und zielgerichteter bewegen möchtest: Wohin möchtest du dich den bewegen? Da sind wir schon wieder beim Thema Ziele aus dem letzten Blog von Mathias.
Das heißt, ohne ein Ziel oder noch besser Vision werden deine Bewegungen, die Veränderungen in deinem Leben eher ungerichtet, unbewusst ablaufen. Du lässt dich dann sehr leicht vom Außen leiten: was deine Eltern gut für dich finden, später deine Frau oder Familie, dein Arbeitgeber, die Wirtschaftslage….
Und im Inneren: du lässt die Anderen bestimmen, wie du dich fühlst, wenn du dich über sie ärgerst, eifersüchtig bist, dich gekränkt fühlst, gebauchpinselt und und und.
Das ist o.k., bei den meisten Menschen so der Fall, und scheint daher „normal”, aber die Frage ist, möchtest du das wirklich, oder kannst du es dir im Moment einfach nicht anders vorstellen, weil du es nicht anders kennst, nie anders gelernt hast?

Neues erleben
Um etwas neues zu erleben, etwas neues zu sehen, muss man sich eben auch bewegen, seinen Standpunkt verändern, seinen Radius respektive Horizont erweitern, auch das gilt für das Außen wie für das Innen. Und wie geht das? Zuerst brauchst du die Bereitschaft, die Neugierde, den Willen das zu tun. Ja, das ist unbequem und macht oft auch Angst. Wie eine Reise in ein unbekanntes Land. Aber da sind wir wieder: mit einem Ziel vor Augen ist die Motivation um einiges größer! Ich gehe ja auch nur den Berg hoch, wenn ich den Gipfel erreichen möchte oder die Hütte, die auf dem Weg liegt, oder auch einfach nur weil ich das Ziel habe meinen Körper zu fordern. Aber alles ist ein Ziel. Sonst kann ich bei der Talstation im Auto sitzen bleiben. Oder gleich ganz zu Hause.
Also: wenn du Lust hast, dich zu bewegen, lass dich von uns inspirieren, wir bieten einige Möglichkeiten dazu, für´s Außen wie für´s Innen. Im folgenden Film geht es um die Möglichkeit sein Inneres und damit sein Erleben und Bewusstsein zu “erweitern“. Und wir sprechen aus eigener Erfahrung, auch wir sind auf dem Weg, manchmal bequem und manchmal verlieren wir auch unser Ziel aus den Augen. Aber einmal in Kontakt mit deinem Inneren wirkt es im Herzen weiter, und je besser du mit deinem Inneren in Kontakt bist, je mehr du dich für dich interessierst, desto besser hörst du das Flüstern Deines Herzens, das deine Vision schon immer kennt, und dich gerne leiten möchte: Deine Bewegung und Entwicklung aus deinem Inneren aus Lebensfreude und Liebe heraus.
In diesem Sinne: go on!
Herzliche Grüße von
Julia

 

https://www.youtube.com/watch?v=chMKq-E-uqQ

Warum sollten Ziele PRAKTIGABEL sein?

„Zu wissen, wo Du stehst, ermöglicht Dir, dort anzukommen wo Du hin möchtest. Menschen, die keine Ziele haben, verlieren die Ausrichtung in Ihrem Leben.” (Bruno Würtenberger)

Welches sind Deine ganz persönlichen Ziele in Bezug auf Deine Fitness, Gesundheit und Wohlbefinden?
Wichtig ist, dass Du Dir realistische Ziele setzt. Realistisch heißt, sie sollten für Dich in Deinem Bewusstsein nicht unmöglich sein. Dein Weg besteht am besten aus kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Zielen, so wanderst Du von Erfolg zu Erfolg. Das garantiert Dir, dass Du unterwegs nicht entmutigt wirst. Du hast dann genügend Ausdauer, Deine Ziele zu erreichen, wenn Du Dir wirklich Ziele vornimmst, die Dich schon bei dem Gedanken daran absolut glücklich machen.
Schreibe hier bitte Deine wichtigsten konkreten Ziele mit Datum auf und achte dabei darauf, dass Deine Ziele PRAKTIGABEL sind.

  • Positiv formuliert (Dein Ziel ist positiv ausgerichtet, wenn es das beschreibt, wo Du hin willst – und nicht wovon Du weg willst.)
  • Realistisch (heißt, sie sollten für Dich in Deinem Bewusstsein realistisch möglich sein.)
  • Aktionsorientiert, Aktiv beeinflussbar (heißt, dass ein konkreter Aktionsplan entwickelt wird und Dein Ziel ist aktiv beeinflussbar!)
  • Konkret (bedeutet spezifisch formuliert in Gegensatz zu vagen Aussagen)
  • Terminierbar (bedeutet klare Zeitangaben, für Zwischen- und Endziele)
  • Intrinisch motiviert (bedeutet Du selbst steckst Dir das Ziel und bekommst es nicht von andern/außen vorgegeben)
  • in Gegenwartsform formuliert sein (Beschreibt Dein Ziel den Wunschzustand, da wo Du hin willst? Alles was mit “Ich will” oder “Ich möchte” beginnt, sind Wünsche, aber keine Ziele. Besser ist “Ich bin…”, “Es ist…”, “Ich habe…”)
  • Attraktiv sein (Ein attraktives, faszinierendes Ziel macht die Sache erst wirklich wert. So macht der Weg dorthin schon Spaß.)
  • Begeistert (bedeutet Du selbst sollst vom Weg zu Deinem Ziel begeistert und motiviert sein.)
  • Erreichbar (heißt, sie sollten für Dich in Deinem Bewusstsein realistisch möglich sein.)
  • Lebenswert (setze Dir immer Ziele die für Dich und Dein Leben Sinn ergeben und mit Deinen Werten in Einklang stehen.)

Meine sportlichen und gesundheitlichen Ziele:

Kurzfristige Ziele (die nächsten 4 Wochen) Zielerreichungsdatum:
Mittelfristige Ziele (dieses Jahr) Zielerreichungsdatum:
Langfristige Ziele (die nächsten Jahre) Zielereichungsdatum:

Ziele setzen in Bestform kommen

“Der Weg wird zum Ziel, wenn Du schon glücklich bist, bevor Du Deine Ziele erreicht hast!”