Der Ölwechsel für deine Bestform

Wie die stillen Entzündungen in unserem Körper ganz leise werden.

Studien zufolge ist die Zahl der chronischen Erkrankungen seit den 70er Jahren auf das dreifache angestiegen. Wahrscheinlich hast du auch schon ein Mal den Begriff der niedrig gradigen oder stillen Entzündung (eng. low grade inflammation) gehört. Hierbei handelt es sich um niedrigschwellige Entzündungen in unserem Körper, die größtenteils durch unseren heutigen Lifestyle mit viel Stress, negativen Umwelteinflüssen und ungesunder, entzündunsgfördernder Ernährung mitverursacht werden. Diese Erkrankungen werden heutzutage meist mit dem metabolischen Syndrom zusammengefasst, aber auch Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Rheuma, Gicht, Alzheimer, Demenz und selbst Depression werden immer mehr im Zusammenhang mit den stillen Entzündungen in unseren Körper gesehen.

Im Kontext der Ernährung  spielen vor allem die Öle dabei eine entschiedene Rolle, ob du diese Entzündungsprozesse eher noch förderst und somit ein ständig aktives Immunsystem triggerst, welches sich im Akutfall dann eben leider nicht mehr so gut gegen die eigentlichen Krankheitserreger wehren kann oder ob durch entzündungshemmende Ernährung mit reichlich Omega-3 dafür sorgst, dass die Entzündungen in deinem Körper herunterfahren, der Darm richtig funktioniert und das Immunsystem somit funktionsmäßig arbeiten kann.

Worauf du bei deinem „Ölwechsel“ achten solltest, und warum es für Dich kein Problem darstellt, wenn unwissende Menschen Sonnenblumenöl hamstern, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Fett wird vor allem mit Fleisch- und Wurstwaren, Streichfetten (Butter, Margarine), Speiseölen, aber auch als „verstecktes“ Fett in vielen Snacks und Backwaren aufgenommen. Tatsache ist, dass in den westlichen Industrienationen zu viel Fett, vor allem zu viel gesättigte Fette, verzehrt werden. Der Fettanteil der Nahrung beträgt rund 40 Prozent, 10 Prozent mehr als der empfohlene Wert von 30 Prozent. Durch zu hohe Fettaufnahmen und zu geringe Körperaktivität sind Übergewicht und seine Folgekrankheiten ein großes Gesundheitsproblem.

Empfohlen wird, den Fettanteil auf ca. 30 bis 35% zu senken und vermehrt ungesättigte, statt der gesättigten, Fettsäuren aufzunehmen. Gut wäre diese Verteilung: Anteil der gesättigten Fettsäuren 45%, der einfach ungesättigten 40% und der mehrfach ungesättigten Fettsäuren 15%.

Ernähren – Ergänzen – Entgiften

Drei Arten von Fetten bzw. Fettsäuren

Zunächst mal ein kurzer Überblick über die verschieden Fettsäuren, die wir über die Nahrung aufnehmen können:

  1. Zunächst einmal gibt es die gesättigten Fettsäuren. Diese sind vom Körper zwar selbst herstellbar, jedoch nehmen wir meist eine größere Menge durch Lebensmittel wie zum Beispiel Fleisch, Wurst, Käse, Sahne, Butter etc. auf. Diese Fette sind jedoch eher gesundheitsschädlich, da sie tendenziell entzündungsfördernd wirken, und somit sollten wir diese wenn, dann nur in Maßen verzehren.
  2. Dann gibt es die einfach ungesättigten Fettsäuren. Diese kann der Körper auch selbst herstellen. Diese Fettsäuren wirken sind eher gesundheitsfördernd, da sie sich positiv auf unser Cholesterinspiegel- Verhältnis (HDL-LDL) auswirken. Lebensmittel mit reichlich einfach ungesättigten Fettsäuren sind z.B. Avocados, Oliven, Nüsse und Olivenöle.
  3. Dann gibt es noch die Gruppe der mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Diese sind vom Körper nicht selbst herstellbar und ist die Nahrungsaufnahme dieser Fettsäuren für uns lebensnotwendig. Unter diese Gruppe fallen die Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren. Ein gutes Mengenverhätnis im Köper wäre ein 1:4 Verhältnis von Omega-3 : Omega-6. Durch unsere heutigen Essgewohnheiten haben wir jedoch meist eine Mengenverhältnis von bis zu 1:30. Diese Menge an Omega-6 Fettsäuren wirkt sich entzündungsfördernd aus. Somit wäre es sinnvoll mehr entzündungsregulierende Omega-3 Fettsäuren mit der Nahrung aufzunehmen und Omega-6 Fettsäuren zu reduzieren. Wie du das genau machst, liest du wieter unten im Artikel.
  4. Dann gibt es noch die Gruppe der Transfette. Den Verzehr dieser Fettsäuren solltest du so gut wie möglich vermeiden, da diese allerhand gesundheitsschädliche Auswirkungen auf den Körper haben. Vor allem kommen diese in Lebensmittel wie rotem Fleisch, Gebäck, sowie in vielen Fertigprodukten und Frittiertem vor.

Lebensmittel mit hohem Omega-6 und Omega-3-Anteil

Einen hohen Anteil an Omega-6-Fettsäuren besitzen Öle, wie z.B. Soja-, Distel-, Walnuss-, Weizenkeim- und das vor allem in der Pandemie so beliebte Sonnenblumenöl. Ja auch das Sonnenblumenöl hat einen sehr hohen Omega-6 Anteil. Dieses solltest du daher sehr sparsam einsetzen oder am besten gänzlich vermeiden – denn deiner Gesundheit tust du damit keinen Gefallen. Durch den billigen Herstellungsprozess von Sonnenblumenöl ist das Öl meist schon ranzig, wenn wir es kaufen. Denn die mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind sehr instabil und somit auch sehr reaktionsfreudig, wenn sie mit Licht, Luft oder Hitze in Kontakt kommen. Wenn dies geschieht bauen sie sich durch die Reaktion zu den gesundheitsschädlichen Transfetten um.

Um deiner Gesundheit was Gutes zu tun, wäre es somit ratsamer vermehrt zu Lebensmitteln mit einem hohen Omega-3-Fettsäure-Anteil zu greifen. Diesen findest du in Hering, Lachs, Makrelen, Thunfisch, Sardellen. Diese enthalten die für den Körper so essentiell wichtigen EPA und DHA Fettsäuren. Aber auch die Omega-3 Fettsäuren sind instabil, daher achte beim Kauf auf die richtige Lagerung, und die Qualität.

Leinöl enthält nur die Vorstufe der entzündungshemmenden EPA und DHA- Fettsäuren, sodass unser Körper diese dann erst selbst daraus herstellen muss. Die Aufnahme durch Leinöl ist somit nur in sehr geringen Mengen möglich, daher ist das Leinöl nicht wirklich gut geeignet für die ausreichende Aufnahme von Omega-3. Trotzdem ist es durchaus sinnvoll, z.B. 1 EL davon morgens in dein Müsli zu tun, da es durchaus zu den gesunden Fettquellen zählt. Im Rahmen einer gesunden Ernährung wäre das Leinöl eine gute Alternative zu Kohlenhydratquellen, die dein Blutzuckerspiegel in die Höhe steigen lassen. Aber um die entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA zu dir zu nehmen, sind andere Lebensmittel zu bervorzugen.

Olivenöleso gut wie ihr Ruf?

Olivenöle besitzen zwar keinen hohen Anteil an entzündungshemmenden mehrfach ungesättigten Fettsäuren, jedoch zeichnen sich hochwertige Olivenöle durch ihren Polyphenolgehalt aus. Polyphenole werden zu den sekundären Pflanzenstoffen zugerechnet und haben allerhand positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Demnach senken sie nachweislich das Krebsrisiko, wirken antioxidativ und untersützen somit unser Immunsystem, indem sie freie Radikale im Körper einfangen und unschädlich machen.

Allerdings lohnt es sich bei dem Kauf auf bestimmte Qualitätsmerkmale zu achten. Denn wie oben bereits angesprochen, sind auch diese Öle sehr empfindlich, was Licht, Hitze und Luft angeht. Sie sollten demnach in lichtundurchlässigem Behälter gelagert sein und von biologisch angebauten Oliven in einem schonenden Verfahren kaltgepresst hergestellt werden. Der Geschmack des Öls sollte leicht bitter sein, welches zu einem leichten Räuspern im Abgang führen sollte.

Erhitze niemals ein Olivenöl über 180 °C, da es ansonsten in gesundheitsschädliche Transfesttsäuren umgebaut werden kann. Zum Braten eignet es sich somit nicht! Lagere es am besten luftundurchlässig, dunkel und kühl, um den Gehalt der wertvollen Polyphenole zu schützen.

Supplementierung von Omega 3

Da die Fische heutzutage oftmals schwermetallbelastend sind und es ökologisch aufgrund der Überfischung der Weltmeere nicht ratsam ist mengenweise an Fisch zu essen, ist es durchaus sinnvoll Omega-3- Fettsäuren zu supplementieren.

Die Vielzahl an gesundheitsfördernder Eigenschaften, die von einer besseren Versorgung unserer Gelenke, über die Senkung des Blutdrucks und der Blutfette, der Regulation der Entzündungsprozesse bis hin zur Prävention gegen neurodegenerativen Erkrankungen reichen, machen die EPA und DHA Fettsäuren so wertvoll für unsere Gesundheit.

Um diese in sinnvollen Mengen zu uns zu nehmen, eignen sich konzentrierte Päparate aus Algen- /Krillöl oder qualitativ hochwertige aus nachhaltigem Fischfang und von Schwermetall gereinigte Fischöle. Jedoch ist große Vorsicht bei billig hergestellten Produkten zu wahren. Diese erfüllen zumeist weder die Qualitätsstandards noch enthalten sie die Mengen an EPA und DHA, die nachweislich für die Entzündunsgregualtion in unserem Körper benötigt werden. Denn hierfür wird ein Gesamtanteil von EPA und DHA von 2000-4000mg/ Tag. Achte bei den Produkten hinten auf dem Etikett darauf.

Wir empfehlen die Öle von Norsan und Omega3Zone, aufgrund der Qualität und des hohen Anteils von EPA und DHA.

Zusammenfassung

Wie du siehst ist ein regelmäßiger “Ölwechsel” somit nicht nur für unsere Autos, sondern auch für unsere langfristige Gesundheit essentiell wichtig. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest oder eines der oben genannten Öle gerne mal ausprobieren möchtest, sprich uns gerne an.

Wenn du noch tiefer in die Thematik der Ernährung eintauchen und herausfinden möchtest, welche Ernährung für dich individuell am besten geeignet ist und mit welchen Supplementen und Lebensmitteln du deine Ernährung noch optimieren kannst, dann mache gern einen Termin mit uns zu einem individuellen Ernährunsgcoaching aus!

Wir freuen uns auf dich!

#Dein INBESTFORM TEAM

Bring Deinen Motor durch hochwertige Öle in Bestform und hab` Freude an Deinem Bewegungsapparat und Herzkreislaufsystem.